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Wissenschaftliche Forschungsstudien zu Meditation und Angst

Meditation ist in letzter Zeit immer mehr zum Mainstream geworden, und es ist leicht zu verstehen, warum. Meditationstechniken wie Achtsamkeit, Körperscans und Mantras haben Millionen von Menschen auf der ganzen Welt bei ihren angstbedingten Problemen geholfen. 

Aber hilft Meditation bei Angstzuständen oder ist sie nur ein Placebo? Es sind viele Fälle pseudowissenschaftlicher Methoden zur Behandlung der körperlichen und geistigen Gesundheit bekannt. Könnte Meditation einer davon sein? 

In diesem Artikel möchten wir Beispiele angesehener wissenschaftlicher Studien darüber liefern, wie Meditation gegen Angstzustände hilft, und solide Beweise dafür liefern, dass Meditation wirklich hilft.

Wichtigste wissenschaftliche Forschung zur Meditation

In den letzten Jahrzehnten konzentrierte sich der Großteil der wissenschaftlichen Forschung zu Meditation und Angstzuständen auf die sogenannte Achtsamkeitsmeditation, eine der am häufigsten verwendeten Meditationstechniken. Bei der Achtsamkeitsmeditation geht es darum, sich auf das zu konzentrieren, was im gegenwärtigen Moment mit uns und um uns herum geschieht, ohne ein Urteil zu fällen oder diese Ereignisse zu bewerten. 

Auf Achtsamkeit basierende Therapien haben im Bereich der psychischen Gesundheit große Aufmerksamkeit auf sich gezogen, da sie das Potenzial haben, Angstzustände zu reduzieren und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern. In die wissenschaftlichen Studien zur Achtsamkeit werden häufig Probanden einbezogen, die unter klinischen oder subklinischen Angstproblemen leiden und regelmäßig Achtsamkeitsmeditation praktizieren.

Zusammenfassung der durchgeführten Studien

Um die Frage „Kann Meditation bei Angstzuständen helfen?“ zu beantworten, untersuchte eine Studie 89 Teilnehmer, bei denen eine generalisierte Angststörung (GAD) diagnostiziert wurde. Sie wurden in zwei etwa gleich große Gruppen aufgeteilt: – Eine Gruppe praktizierte acht Wochen lang Achtsamkeitsmeditation, die andere Gruppe diente als Kontrollgruppe. Vor und nach dem Meditationskurs wurden den Teilnehmern beider Gruppen Blutproben entnommen, um die Ergebnisse der Meditationsgruppe mit denen der Kontrollgruppe vergleichen zu können. Die Forscher interessierten sich vor allem für Volumenänderungen von Entzündungsproteinen (TNF-, IL-6) und Stresshormonen (adrenocorticotropes Hormon, kurz ACTH, und Cortisol). 

Eine andere Studie konzentrierte sich mehr auf die Auswirkungen von Meditation auf unser körperliches Wohlbefinden. Im Rahmen der Studie absolvierten 47 Menschen mit chronischen Schmerzen ein achtwöchiges Programm. Im Laufe eines Jahres wurden die Teilnehmer von den Forschern mehrmals befragt, um die Auswirkungen des Programms über die Zeit hinaus zu sehen. Die Forscher waren jedoch nicht nur daran interessiert, ob Meditation chronische Schmerzen lindert; Sie erkundigten sich auch nach den Veränderungen ihres Depressions- und Angstniveaus.

Ergebnisse und Erkenntnisse

Wie hilft Meditation also bei Angstzuständen? Die erste Untersuchung ergab, dass die Meditationsgruppe nach Abschluss ihres Programms viel niedrigere Werte der Entzündungsproteine ​​IL-6 und TNF- sowie des Stresshormons ACTH aufwies. Auch der Cortisolspiegel sank, wenn auch nicht so deutlich im Vergleich zu den anderen Chemikalien. 

Die zweite Untersuchung zeigte, dass die meisten der 47 befragten Personen von einer deutlichen Verbesserung im Umgang mit ihren Angstzuständen und Depressionen sowie einer spürbaren Linderung ihrer chronischen Schmerzen berichteten. Darüber hinaus gaben viele Teilnehmer an, dass sie ein starkes Gefühl einer positiven Veränderung in ihrem Leben verspürten.

Implikationen für die Behandlung

Während die Forschung tendenziell den positiven Einfluss von Meditationspraktiken auf das körperliche und geistige Wohlbefinden bestätigt, kann Meditation kein vollständiger Ersatz für eine professionelle Angstbehandlung sein. 

Wenn Sie das Gefühl haben, an einer Angststörung zu leiden, überlassen Sie es nicht nur der Meditation, diese zu beheben. Konsultieren Sie einen professionellen Therapeuten und fragen Sie ihn, ob er es für notwendig oder hilfreich hält, Meditation in Ihren Behandlungskomplex einzubeziehen.

Achtsamkeitsmeditation und Angst

Achtsamkeitsmeditation ist dafür bekannt, Stress abzubauen, die Aufmerksamkeitsspanne und das Gedächtnis zu verbessern, das Selbstbewusstsein zu entwickeln und zu lernen, mit sich selbst im Frieden zu sein. Wenn Sie es ausprobieren möchten, folgen Sie einfach dieser einfachen Anleitung:

  • Setzen Sie sich auf einen Stuhl, schließen Sie die Augen, halten Sie den Rücken gerade und die Füße flach auf dem Boden.
  • Konzentrieren Sie sich auf Ihre Atmung. Versuchen Sie nicht, Ihr Atemmuster zu manipulieren. Beobachten und umarmen Sie einfach Ihren Körper, während Sie ein- und ausatmen.
  • Wenn Sie ängstlich werden, erkennen Sie es an, aber konzentrieren Sie sich nicht darauf; Entspannen Sie sich und versuchen Sie, sich wieder auf Ihre Atmung zu konzentrieren.
  • Machen Sie damit 5-10 Minuten lang weiter oder so lange, wie es Ihnen angenehm ist.
  • Wenn Sie fertig sind, öffnen Sie Ihre Augen und sagen Sie sich, wie Sie sich fühlen. Versuchen Sie nicht, Ihren Status zu bewerten, sondern erkennen Sie ihn einfach an.

Andere Meditationstechniken und Angst

Einige andere Meditationspraktiken wurden ebenfalls wissenschaftlich untersucht und zeigten positive Ergebnisse. Diese Studie mit einer Gruppe von Frauen im Alter von 27 bis 40 Jahren ergab beispielsweise, dass Yoga auch bei der Bewältigung von Stress, Depressionen und Angstzuständen sehr hilfreich ist.

Eine andere Untersuchung , die sich auf die Tai-Chi-Meditationspraxis konzentrierte, zeigte, dass das Programm den Menschen dabei half, ihr Gefühl der Selbstwirksamkeit zu stärken – den Glauben einer Person an ihre eigene Fähigkeit oder Fähigkeit, die Herausforderungen des Lebens zu meistern.

Fazit: Kann Meditation bei Angstzuständen helfen?

Hilft Meditation bei Angstzuständen? Ja. Meditation wird heute immer mehr als eine echte, wissenschaftlich fundierte Methode zur Bekämpfung von Angstzuständen und Stress angesehen. Gängige Meditationspraktiken wie Achtsamkeit, Yoga und Tai Chi wirken sich nachweislich sowohl auf unsere körperliche als auch auf unsere geistige Gesundheit aus und machen uns schmerztoleranter, entspannter und selbstbewusster. 

Gleichzeitig kann Meditation nicht Ihre einzige Behandlungsquelle für eine anhaltende Angststörung sein. Wenn Sie darunter leiden, wenden Sie sich umgehend an einen Therapeuten für eine professionelle und komplexe Behandlung.